Europakaufleute (IHK)

Sie können sich vorstellen nach der Ausbildung im Außenhandel tätig zu sein oder im Ausland zu arbeiten? Dann qualifizieren Sie sich schon während Ihrer Ausbildung weiter zum Europakaufmann / zur Europakauffrau (IHK). Die Vorbereitung auf die Zusatzqualifikation „Europakaufmann/-frau“ findet ausbildungsbegleitend an der BBS 3 Mainz statt und wird von der IHK Rheinhessen zertifiziert. Ziel ist es, eine zusätzliche betriebswirtschaftliche und fremdsprachliche Qualifikation zu ermöglichen und Ihnen internationale Kompetenz zu vermitteln, die Sie fit für den deutschen und europäischen Arbeitsmarkt macht. Somit eröffnen sich neue Tätigkeitsfelder im Umgang mit ausländischen Geschäftspartnern.

Wer kann teilnehmen?

Die Zusatzqualifikation richtet sich an leistungsstarke Auszubildende aus dem kaufmännisch-verwaltenden Bereich.

Welche Voraussetzungen müssen für den Erwerb der Zusatzqualifikation erfüllt werden?

Die Zusatzqualifikation besteht aus fünf Bausteinen, die maximal bis zu einem Jahr nach dem Abschluss der Berufsausbildung erworben werden können und die Voraussetzung für den Erwerb des Zertifikats bilden.

Bausteine:

  1. Sprachzertifikat
    in einer europäischen Sprache auf dem Sprachniveau von mindestens A2 des „Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER)“ (z.B. DELF oder DELE oder Englisch für kaufmännische Auszubildene)
  2. Sprachzertifikat
    in einer europäischen Sprache auf dem Sprachniveau von mindestens B1 des „Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER)“
  3. ICDL Zertifikat
    (International Certification of Digital Literacy)
  4. Auslandspraktikum
    weltweit von einer Dauer von mindestens drei Wochen während der Ausbildung (z.B. Erasmus+ Auslandspraktikum oder ProTandem Azubiaustausch). Das Praktikum muss durch einen Praktikumsbericht von ca. einer DIN A4 Seite dokumentiert werden.
  5. Besuch des Kurses: Internationale Geschäftsprozesse
    Der Kurs besteht aus zwei Lernfeldern, die Ausbildungsberufe-übergreifend in 160 Unterrichtsstunden ergänzend zum regulären Berufsschulunterricht unterrichtet werden.

Lernfeld 1:

Produkte auf dem ausländischen Markt positionieren

Lernfeld 2:

Auslandsaufträge anbahnen, abwickeln und bewerten

·     Entwicklung und Bedeutung des internationalen Marketings

·     Grundlagen des Außenhandels

·     Marketing-Mix und Controlling im internationalen Marketing

·     Internationale Marktforschung

·     Ziele und Strategien des internationalen Marketings

·     Geschäftsanbahnung

·     Internationales Kaufvertragsrecht

·     Lieferbedingungen

·     Zahlungsbedingungen

·     Außenhandelskalkulation

·     Dokumentation von Warensendungen

·     Außenwirtschaftsrecht

·     Zollwesen

·     Auslandszahlungsverkehr

Sie haben schon ein passendes Sprachzertifikat abgelegt? Umso besser – Sie können die Zertifikate gerne einbringen und müssen sie nicht nochmal abgelegen, wenn das Prüfungsdatum nicht länger als 5 Jahre zurückliegt (das Abiturzeugnis wird nicht als Sprachzertifikat anerkannt).

 Welche Prüfungen müssen abgelegt werden?

Schriftliche Prüfung im Fach „Internationale Geschäftsprozesse“ in deutscher Sprache

 Welche Zertifikate erhalte ich?

Europakaufmann / Europakauffrau (IHK)
für die Zusatzqualifikation ausgestellt von der IHK Rheinhessen

 Welche Kosten entstehen?

Neben den beiden Sprachzertifikaten, der Teilnahme am Auslandspraktikum und der ICDL Zertifizierung entstehen Kosten in Höhe von 150,00 Euro für die Zertifizierung Europakaufmann / Europakauffrau (IHK).

Wie ist der Zusatzunterricht organisiert?

Der Kurs „Internationale Geschäftsprozesse“ wird über zwei Ausbildungsjahre mit je zwei Unterrichtsstunden pro Woche unterrichtet und findet online mit Videokonferenzen und eigenverantwortlich zu bearbeitenden Aufgaben über unsere Online-Lernplattform statt, wobei die konkrete Organisation der Vorbereitungskurse abhängig ist von der Gruppe der Interessenten. Sie erhalten ein Teilnehmerzertifikat nach erfolgreicher und regelmäßiger Teilnahme an dem Kurs.

 Nähere Informationen:

Erik.Ommer@bbs3-mz.de  und

https://www.ihk.de/rheinhessen/aus-und-weiterbildung/
berufe-a-z/zusatzqualifikation-europakaufmann-4022316

Kaufleute International (AHK)

Sie möchten im Ausland internationales Studentenflair schnuppern und gleichzeitig Ihre interkulturelle Kompetenz erweitern. Dann ist der Business-Kurs der Auslandshandelskammern Irlands oder Spaniens vielleicht genau das richtig für Sie und gleichzeitig erwerben Sie eine Zusatzqualifikation. Dies ist in der frühen Phase Ihrer beruflichen Laufbahn eine optimale Vorbereitung, um auf dem internationalen Arbeitsmarkt wettbewerbsfähig zu sein.

 Wer kann teilnehmen?

Das Angebot richtet sich an alle leistungsstarken und besonders motivierten Auszubildenden, die Interesse daran haben, nach der Ausbildung mit internationalen Geschäftspartnern zusammenzuarbeiten.

Welche Voraussetzungen müssen für den Erwerb der Zusatzqualifikation erfüllt werden?

Sie sollten mindestens Sprachkenntnisse des Ziellandes auf dem Sprachniveau B1 haben.

Welche Prüfungen müssen abgelegt werden?

(Die folgenden Informationen beziehen sich auf den Kurs in Dublin)

Die Prüfung besteht aus drei Teilbereichen:

  1. Schriftlichen Prüfung (Beantwortung von 3 aus 6 Fragen mit einem Umfang von ca. 200 Wörtern pro Frage)
  2. 15-minütige mündliche Prüfung (Projektpräsentation)
  3. Hausarbeit nach Rückkehr

 Welches Zertifikat erhalte ich?

Kaufmann / Kauffrau International Zertifikat, ausgestellt von der Deutsch-Irischen Industrie- und Handelskammer bzw. der Deutsch-Spanischen Industrie- und Handelskammer.

Welche Kosten entstehen?

Der Kurs ist förderfähig durch Erasmus+, dabei werden ca. 80% der Kurs- und Unterkunftsgebühren übernommen. Zu dem Eigenkostenanteil des Kurses kommen Kosten für Flug, ÖPNV, Auslandsversicherungen und Mittagessen. Die Kursgebühr variiert je nach Unterkunftsart. Sie haben die Auswahl zwischen Gastfamilienunterkunft mit Halbpension oder Studentenapartment mit Selbstverpflegung.

Wie ist der Zusatzunterricht organisiert?

Es handelt sich um einen abgeschlossenen, dreiwöchigen Business-Kurs, der von der Deutsch-Irischen Industrie- und Handelskammer in Dublin bzw. der Deutsch-Spanischen Industrie- und Handelskammer in Madrid angeboten wird.

In Dublin findet der ganztägige Kurs an der Dublin Business School (DBS) im Herzen Dublins statt. Die DBS ist eine Hochschule, an der Studentinnen und Studenten unterschiedlicher Fachrichtungen regulär studieren. Daneben bietet die DBS Kurzzeitprogramme an, wie den Kurs „Kaufleute International“. Die Vorlesungen werden von Muttersprachlern und Experten aus der Wirtschaft gehalten. Neben den Vorlesungen sind auch Team-Projektarbeiten Teil des Programms.

Der Unterrichtsschwerpunkt liegt auf interkultureller Kompetenz, Marketing, EU-Recht und Entrepreneurship. Zusätzliche Betriebsbesichtigungen und kulturelle Exkursionen runden das Programm ab. Es ist also kein Sprachkurs mit Grammatikübungen und Vokabeltraining, sondern ein Wirtschaftskurs auf Englisch!

Die BBS 3 Mainz reserviert einmal im Jahr eine Anzahl an Kursplätzen für einen bestimmten Kurs. Die Besonderheit unseres Angebots liegt darin, dass wir diesen Kurs gemeinsam mit anderen europäischen Berufsschulen aus unserem EfVET-Netzwerk organisieren, so dass Sie vielfältige Kontakte zu anderen Berufsschülerinnen und -schülern bekommen. Sollte Ihnen dieser Termin nicht passen, können Sie in Absprache mit der AHK Dublin auch individuell an einem der zahlreichen anderen Kaufleute International Kurse teilnehmen.

Während Ihrer Zeit in Dublin / Madrid werden Sie auf Antrag vom regulären Berufsschulunterricht freigestellt.

Nähere Informationen:

Claudia.Meier@bbs3-mz.de   und

https://www.german-irish.ie/en/business-services/
kaufmann-international-certificate

oder

https://www.kaufmann-international-spanien.com/ 

AzubiBac Pro

AzubiBac Pro steht für die deutsche Abkürzung „Auszubildende“ und die französische Abkürzung „Baccalaureat Professionnel“, was so viel heißt wie „berufliches Fachabitur (nicht zu verwechseln mit dem deutschen Fachabitur)“. Es ist eine Zusatzqualifikation für Auszubildende, die sich neben der Ausbildung noch Sprach-, Fach- und interkulturelle Kompetenzen in Bezug auf das Partnerland Frankreich bescheinigen lassen möchten. Ziel ist es, die französische Sprachkompetenz zu fördern, den Schülerinnen und Schülern das Verständnis für berufsbezogene Gepflogenheiten in Frankreich zu vermitteln und damit die berufliche Kompetenz der Auszubildenden zu stärken sowie die Ausbildung internationaler und damit attraktiver zu gestalten.

Wer kann teilnehmen?

Das Angebot richtet sich an alle leistungsstarken und besonders motivierten Auszubildenden, die Interesse an der französischen Kultur, der Sprache, an Land und Leuten haben.

Welche Voraussetzungen müssen für den Erwerb der Zusatzqualifikation erfüllt werden?

Die Zusatzqualifikation besteht aus drei Bausteinen, die Voraussetzung für die Teilnahme an der Abschlussprüfung sind.

Bausteine:

  1. Französisches Sprachzertifikat
    auf dem Sprachniveau A2 oder besser des „Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER)“ (z.B. DELF)
  2. Auslandspraktikum in Frankreich
    von einer Dauer von mindestens drei Wochen (z.B. Erasmus+ Auslandspraktikum oder ProTandem Azubiaustausch)

Welche Prüfungen müssen abgelegt werden?

Die Erfahrungen, die Sie während Ihres Auslandspraktikums sammeln, werden in Form eines Praktikumsberichts verschriftlicht. Außerdem werden sie abschließend an einem Kolloquium (mündlichen Prüfung) zum Thema interkulturelle Kompetenzen teilnehmen.

Welches Zertifikat erhalte ich?

AzubiBacPro Zertifikat für die Zusatzqualifikation, ausgestellt vom Ministerium für Bildung in Rheinland-Pfalz.

Welche Kosten entstehen?

Die Zertifizierung von AzubiBacPro durch das Ministerium für Bildung in Rheinland-Pfalz ist kostenfrei. Lediglich für das Sprachzertifikat und für die Teilnahme am Auslandspraktikum entstehen Kosten.

Wie ist der Zusatzunterricht organisiert?

Das interkulturellen Kompetenztraining wird über die Zeit der Ausbildung im regulären Unterricht integriert.

Nähere Informationen:

Caroline.Ehinger@bbs3-mz.de