Der Pressekodex ist eine Art von Grundgesetz der Medienfreiheit 

Mit dem Journalisten Marcel Burkhardt im Dialog am Beruflichen Gymnasium

Jährlich um den Termin des World Press Freedom Day im Mai erinnert auch das deutsche Netzwerk „Journalismus macht Schule“ (JmS) an dieses zentrale Anliegen: In den Religion- und Ethikkursen der Einführungsphase des Beruflichen Gymnasiums Gesundheit und Soziales war daher Marcel Burkhardt zu Gast. Als freier Autor unter anderem für das ZDF und DIE ZEIT sprach er mit Schülerinnen und Schülern über den Wert der Pressefreiheit und die Selbstverpflichtung des Qualitätsjournalismus. 

Dass Freiheit immer auch Verantwortung bedeutet, ist ein Leitmotiv der Kantschen Moralphilosophie. Im Mediensektor wird dies besonders deutlich am sogenannten Pressekodex, der ethische und qualitative Standards für die Medienarbeit formuliert. Marcel Burkhardt war selber über einige Jahre Mitglied des Deutschen Presserats, der einerseits Verstößen gegen diese selbstauferlegten Grundsätze nachgeht, andererseits aber den ungehinderten Zugang zu und den Schutz von Quellen einfordert. 

Die Schülerinnen und Schüler interessierte dabei auch der Status von Pressefreiheit in anderen Ländern und Regionen der Erde. Die Diskussion sollte außerdem auf den Medienprojekttag für unterschiedliche, gymnasiale Jahrgangsstufen unmittelbar vor den Sommerferien vorbereiten, an dem zwölf Interessierte in Begleitung des Psychologen, Philosophie- und Deutschlehrers Stephan Göbel, der Ethiklehrerin und Volljuristin Karin Kunert sowie des Medienpädagogen und Studienreferendars Tim Schaub teilnehmen werden. Wie einen Monat zuvor beim Azubi-Medienprojekttag werden hierbei Schülerinnen und Schüler selber die Rolle von Radiomachern übernehmen und in Kooperation mit der SWR-Redaktion Landespolitik aus der Julisitzung des rheinland-pfälzischen Landtags berichten.

Marcel Burkhardt im Gespräch mit Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums.