8. Mai 2025. Der menschengemachte Klimawandel ist eine Tatsache, die sich durch Zahlen belegen lässt. Aber wer blickt da eigentlich noch durch? Gemeinsam mit der rheinland-pfälzischen Landeszentrale für Politische Bildung (LPB) hatte die BBS III Mainz die Australierin Esther Gonstalla zu Gast, um der Sache auf den Grund zu gehen.

Die Sachbuchautorin und Infographikerin stellte in ihrem Workshop interessante Zusammenhänge in Bildern und Zahlen her. Anschließend entwickelten die Teilnehmenden gemeinsam ein eigenes Schaubild, indem sie zunächst eine Basis aus frei zugänglichen Daten und Fakten zusammentrugen. Anschließend ging es an die graphische Umsetzung. „Die Dimensionen eines Problems werden oft erst begreiflich, wenn wir die verfügbaren Informationen visualisieren“, meinte Esther Gonstalla.

Den 90-minütigen Workshop besuchten Auszubildende unterschiedlicher Branchen und Fachrichtungen, beispielsweise aus Informationstechnik, Immobilienwirtschaft, Verwaltung und Notariaten. Außerdem waren interessierte Lehrkräfte gekommen. „Angebote wie dieses bereichern unseren Unterrichtsalltag“, stellte Schulleiter Michael Sühling dazu fest. 

Am Sitz der LPB gab es am Nachmittag noch eine Folgeveranstaltung. Dazu lud Horst Wenner die Schulgemeinde ebenfalls ein: „Wir freuen uns immer über Interessierte aus unterschiedlichen Lebensbereichen, die uns direkt in der Kaiserstraße besuchen kommen.“

Diese Veranstaltung reihte sich ein in eine inzwischen kontinuierliche Kooperation der BBS III Mainz mit der Landeszentrale. Als Lehrer für Psychologie, Ethik und Sozialkunde freute sich Stephan Göbel bereits über Veranstaltungen mit dem Bündnis „Demokratie gewinnt!“ und weiteren Netzwerkpartnern.  Er zog als Résumé: „Demokratiebildung ist wichtig und vielschichtig. Dazu gehören neben der politischen Debattenkultur auch andere Formen des gesellschaftlichen Diskurses – warum nicht die illustrative Veranschaulichung von Fakten?“