Schülerkonferenz des Global College Network 2025 in ValenciaTag

Vom 20.01 bis zum 24.01.2025 hatten ich und zwei andere Schülerinnen die Gelegenheit, an der Konferenz des Global College Network (GCN) in Valencia teilzunehmen. Diese Konferenz brachte Schülerinnen und Schüler aus Japan, Kanada, Spanien, den Niederlanden und Deutschland zusammen, um teamworking skills zu verbessern und das Umweltbewusstsein zu fördern. Das Ziel der Veranstaltung war es, uns Schüler näher zusammen zu bringen, das Globale Network zu verstärken um den Frieden der Welt zu wahren und um gegen den Rechts-Schwung anzukämpfen.

Tag 1: Eröffnung der Konferenz und Stadt Führung

Am ersten Tag, dem 20.01. lernten wir uns und Valencia kennen. Unser Gastgeber, die Schule Xabec, stellte uns einen Stadtführer, welcher uns die verschiedenen Seiten Valencia und seiner Geschichte zeigte. Zusammen aßen wir typische spanische Tapas zum Mittagessen, um auch die spanische Kultur besser kennenzulernen. Anschließend machten wir uns auf den Weg zu Xabec. Vor Ort stellten alle Schüler ihre Schulen und das Konzept ihrer Schulen vor. Damit endete der offizielle Teil der Veranstaltung.

Am Abend trafen wir uns dann für ein gemeinsames Abendessen in einem Food Truck Restaurant.

Tag 2: Skill Room und Schulführung

Am Dienstag starteten wir mit einem Skillroom. Das ist wie ein escape room. jedoch geht es dabei um Teamwork Aufgaben. Wir wurden in 2 Teams unterteilt und mussten gemeinsam verschiedene Probleme lösen um aus einem Paralleluniversum zu fliehen, in welchem wir gefangen waren. Das war ein guter Weg um uns Schüler besser kennenzulernen und mehr zusammen zu schweißen. Obwohl wir in Teams unterteilt waren, brachte es uns als Gruppe näher zusammen. Danach machten wir uns auf den Weg zurück, mit einem Abstecher durch die Innenstadt, wo wir noch mal andere Seiten von Valencia sahen. Wir hatten wieder gemeinsames Mittagessen, mit typisch spanischen Tapas, welche lecker waren und auch mehr von der spanischen Kultur zeigen. In der Schule angekommen bekamen wir eine Rundtour. Danach wurden wir dann in Vierergruppen unterteilt und sollten zusammen wichtige Skills besprechen und diese im Anschluss der Gruppe präsentieren. Es kristallisierte sich heraus, dass wir alle ähnliche Softskills wichtig finden. Am Abend hatten wir dann freie Zeit und ich aß mit den anderen Teilnehmerinnen aus Japan und Niederlanden zusammen Pizza.

Tag 3: Aquarium

Heute stand ein Aquarium Besuch auf dem Programm, da der 22. Januar in Valencia ein Feiertag ist. Also machen wir uns auf den Weg zum Aquarium und verbrachten dort 4 Stunden. Wir schauten uns all die unterschiedlichen Bewohner des Meeres an, viele Fische aber auch Seehunde und Haie. Es gab sogar eine Delfinshow. Der Besuch war einer meiner Lieblings-Programmpunkte, denn durch die lockere Umgebung konnte man die anderen Schüler noch besser kennenlernen.

Nach dem Aquarium schaute ich mir noch gemeinsam mit Erika, eine andere Schülerin meiner Schule, das Gebäude neben dem Aquarium an, die Oper „Palau de les Arts Reina Sofía“ (zu Deutsch: Königin Sofia Palast der Künste). Mittwoch war der kürzeste Programmtag mit super tollem sonnigem Wetter. Am Abend ging ich gemeinsam mit Erika und einer Japanerin nach Valencia und wir aßen gemeinsam zu Abend.

Tag 4: GCN Konferenz, Skills Lab Und Abschiedsessen

Der Donnerstag begann mit einer Konferenz bei der uns die Mission und Ziele des GC vorgestellt wurden. Der Leiter von Xabec hieß uns willkommen und teilte uns wichtige Informationen mit. Danach machen wir uns auf den Weg zum Campus der Universität von Valencia. Dort vor Ort wurden uns verschiedene technische Clubs der Uni vorgestellt, wie zum Beispiel der Raketen Club oder ein Club der Rennautos baute. Das waren sehr interessante Clubs, nur teilweise schwer zu verstehen, wenn man nicht so viel technisches Wissen hat. Es passt jedoch zu unserem Gastgeber, denn Xabec ist eine technische Schule.

Anschließend machten wir uns wieder auf den Weg zur Schule. Vor Ort bekamen wir die Aufgabe mit gegebenen Materialien (eine Schere, 2 Bleistiften, 2 Stück à 3 Papier und Tesa) ein Schloss zu bauen, welches schön aussehen sollte, aber auch so hoch wie möglich und so stabil wie möglich sein sollte. Dafür wurden wir in Dreier- bis Viererteams unterteilt und bekamen 45 Minuten Zeit, die Aufgabe zu meistern. Anschließend verglichen wir unsere Schlösser und bewerteten sie, wie gut sie die Vorgaben erfüllten. Mein Team gewann.

Es folgte das gemeinsame Mittagessen und anschließend hatten wir freie Zeit. Ich und zwei andere Schüler aus Japan wollten das schöne Wetter nutzen und fuhren zum Strand. Dort schauten wir uns gemeinsam den Sonnenuntergang an.

Am Abend trafen wir uns zu unserem Abschieds-Abendessen in einem sehr schicken Restaurant mit einem 3 Gänge Menü. Danach machten wir Schüler uns gemeinsam als Gruppe auf den Weg zum Hotel.

 Tag 5: Freiwilligenarbeit

Unseren letzten Tag verbrachten wir damit, einer Sammelstation zu helfen. Im November letzten Jahres gab es eine starke Überflutung in Valencia und die Probleme halten bis heute an. In der Sammelstation war es unsere Aufgabe spenden zu sortieren und in Boxen zu packen. Auf dem Weg zur Sammelstation fuhren wir durch die stark von der Überflutung betroffenen Gebiete Valencias. Dabei habe ich gelernt, dass es ein ganz anderes Gefühl ist von Katastrophen in den Nachrichten zu hören, oder ihre Ausmaße im echten Leben zu sehen. Es hat mich wirklich betroffen gemacht. Obwohl die größten Schäden beseitigt waren, konnte man immer noch sehen bis wohin das Wasser mal gestanden hat.  

Nachdem wir den Vormittag damit verbracht hatten den Leuten zu helfen, fuhren wir zurück zur Xabec. Vor Ort fand dann eine Abschiedsveranstaltung statt, wo jeder Teilnehmer eine Urkunde bekam. Anschließend aßen wir unsere letzte Mahlzeit zusammen, denn an dem Nachmittag reisten schon einige Teilnehmer nach Hause ab. Da wir erst am Samstag zurückgeflogen sind, konnten wir den letzten halben Tag noch genießen und uns noch weiter Valencia anschauen.

Rückblickend war es eine sehr schöne Woche, in der ich viele neue Schüler  kennengelernt habe und auch verschiedene Berufsschulen aus verschiedenen Ländern und ihre Konzepte genauer kennengelernt habe. Ich hatte sehr viel Spaß und würde jedem anderen empfehlen auch an so einer Chance teilzunehmen.

Neele Tremus