Der Bus der DGB-Jugendorganisation Rheinland-Pfalz und Saarland rollt wieder quer durchs Land und macht an zehn verschiedenen Berufsbildenden Schulen Halt. Die Auftaktveranstaltung mit einer Pressekonferenz und einem Auftaktworkshop fand am Montag, 16.09.2024 an der BBS 3 Mainz statt.
Am Montag, 16.09.2024, begrüßte der Schulleiter Michael Sühling die Vertreter:innen des DGB, die Pressevertreter und die rheinland-pfälzische Bildungsministerin in der Aula der Schule. Im Podium, bestehend aus Dr. Stefanie Hubig, Ministerin für Bildung Rheinland-Pfalz, Susanne Wingertszahn, Vorsitzende DGB Rheinland-Pfalz / Saarland und Kathrin Gröning, Landesvorsitzende GEW Rheinland-Pfalz wurde über die Zielsetzung der DGB Berufsschultour und Demokratiebildung an Schulen insgesamt diskutiert. Die Jugendbildungsreferentin des DGB Kira-Marie Brennemann moderierte das Podium. Auch Schülerinnen und Schüler aus einer Verkäuferklasse und einer Klasse von Kaufleuten für Digitalisierungsmanagement bereicherten die Auftaktveranstaltung durch ihre Fragen. Eine Klasse mit Industriekaufleuten nahm am Projekttag „Demokratie und Mitbestimmung“ teil.
Susanne Wingertszahn, Vorsitzende des DGB Rheinland-Pfalz / Saarland, sagte dazu im Rahmen der Veranstaltung: „Mit den Berufsschultouren machen wir deutlich: Demokratie und Arbeitswelt – das gehört zusammen. Es ist ungemein wichtig, dass junge Leute, die eine Ausbildung beginnen, im Betrieb Ansprechpartner*innen haben wie Betriebsräte oder die Jugend- und Auszubildendenvertretung, dass sie ihre Rechte kennen und von Anfang an erleben: hier kann ich mitgestalten, mich einbringen, hier werde ich ernstgenommen. Solches Demokratie-Erleben am Arbeitsplatz ist auch ein Schutzwall für die Demokratie im Großen.“ Ministerin Hubig stellte den Wert der Demokratiebildung auch an Berufsbildenden Schulen heraus. „Die berufsbildenden Schulen bieten dafür eine besondere Möglichkeit, weil sie eng mit der Arbeits- und Lebenswelt verbunden sind. Hier können die Schülerinnen und Schüler erfahren, was es bedeutet, in einer demokratischen Gesellschaft zu leben und zu handeln.“, sagte die Ministerin. Kathrin Gröning, Vorsitzende der GEW Rheinland-Pfalz, betonte zur Rolle der Lehrerinnen und Lehrer: „Lehrkräfte müssen und sollen nicht neutral sein. Wenn es in der Schule um politische Bildung geht, müssen Lehrkräfte auf Basis des Grundgesetztes eine klare Haltung gegen Rassismus und alle Formen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zeigen.“